Entwurf und Realisierung der Fußgängerzone in der Innenstadt
Durch die Realisierung der Ortskernumgehung „Südtangente“ der Stadt Ellwangen bestand die Möglichkeit, die Hauptverkehrsachse durch den Stadtkern im Zuge der Marienstraße / Spitalstraße / Obere Straße weitestgehend vom Individualverkehr zu entlasten und eine „Fußgängerzone“ in Verbindung mit „Verkehrsberuhigtem Geschäftsbereich“ einzurichten.
Wesentliche Aspekte für das Gesamtkonzept waren die gestalterische und räumliche Qualität, die Einfügung in die historische Substanz unter Beachtung von Blickbezügen sowie Raumsequenzen, die Aufenthaltsqualität verbunden mit einer größtmöglichen Flexibilität sowie Konzepte für Grün, Beleuchtung und das Thema Wasser.
Das Planungsziel war, eine städtische Flaniermeile besonderer Identität und Unverwechselbarkeit zu schaffen; eine Einkaufsstrasse, die zum Flanieren, Bummeln und Verweilen einlädt.
Die Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure e.V. hat einen bundesweiten Wettbewerb für das Jahr 2006 mit dem Thema "Straßen in Dorf und Stadt" ausgeschrieben. Die Stadtverwaltung der Stadt Ellwangen war der Auffassung, dass das in sich abgerundete und schlüssige Verkehrskonzept "Südtangente und Fußgängerzone" eine Maßnahme ist, welche sich in der Funktion, Wirtschaftlichkeit und Qualität der Konkurrenz stellen kann. Das Ergebnis wurde von dem Preisgericht entsprechend gewürdigt und mit dem BSVI-Preis 2006 ausgezeichnet.