Hofer Himmel<br>Hof / GER
PDF+ Selection: 0

28. März 2024

Hofer Himmel

Projektdaten

Hofer Himmel
Auftraggeber Stadtplanungsamt Hof
Auszeichnung geteilter 1. Preis zur Realisierung ausgewählt, Beauftragung
Region Europe
Typologie Öffentlicher Raum / Landschaftsplanung
Art Entwurfswerkstatt
Planungszeitraum 2007 - 2009
Gebietsgröße 1,2 ha
Kooperationspartner
  • SBP - Schlaich, Bergermann und Partner, Stuttgart

Aufwertung der Innenstadt – „Hofer Himmel“

Die Stadt Hof führte im Dezember 2007 zusammen mit ihren Einzelhändlern und Grundstückseigentümern eine Entwurfswerkstatt durch, um alternative Vorschläge für die Aufwertung des öffentlichen Raumes in der Altstadt zu erlangen. Dabei sollten besondere Merkzeichen in Form von Überdachungen der Fußgängerzone geschaffen werden. Das ISA Internationale Stadtbauatelier zusammen mit dem Büro Schlaich, Bergermann und Partner wurde nach einem geteilten 1. Preis mit der weiteren Bearbeitung beauftragt.

Der Entwurf sieht vor, in dem außergewöhnlich breiten Straßenraum der Altstadt eine Mittelzone zu schaffen, in der dreidimensionale Merkzeichen und urbane Stadtmöblierung die Beziehung zwischen Altstadt, den umgebenden Grünzügen und der Saale stärken und eine Verbindung in die angrenzenden Einkaufsstraßen herstellen. Die Lage und Form der Überdachungen wird durch mehrere Faktoren bestimmt: Durch die besondere Breite des Straßenraumes wird diese in eine ruhige Mittelzone und zwei „Flanierzonen“ entlang der Schaufenster geteilt. Die Teilüberdachungen halten den Blick auf die zum Teil historischen Gebäude entlang der Straße frei und werden aus brandschutztechnischen und statischen Gründen von der Fassade abgerückt.

Ziel war die Merkzeichen als „Lockvögel“ von allen Richtungen und Blickwinkeln aus gut sichtbar zu machen und die Besucher in die Einkaufsstraße zu schleusen. Gleichzeitig sind sie Gelenk und Überleitung zu den angrenzenden Geschäftsstraßen. Durch ihr ausdrucksstarkes Erscheinungsbild werden sie ein neues Identifikationsmerkmal für die Innenstadt Hofs. Die skulpturale Form der Konstruktion hebt sich bewusst von der Bestandsbebauung ab, um deren individuellen Charakter zu bewahren. Der Raum unter dem Dach bietet mit seiner neuen Pflasterung im Alltag eine zentrale Zone für unterschiedlichste Nutzungen an. Serviceeinrichtungen wie Schließfächer und eine Stadtinfo, Außengastronomie und großzügige Freibereiche für Festivitäten bieten für jedermann ein abwechslungsreiches Programm.