Räumliches Strukturkonzept Schmelz Diddeleng
Auf dem Planungsgebiet war bis 2005 ein Eisen verarbeitender Betrieb angesiedelt. Nach dessen Stilllegung im Jahre 2005 sollte auf den frei werdenden Flächen ein Pilotprojekt entwickelt werden. Das Konzept des ISA sieht vor, den bestehenden Stadtkern von Dudelange sowie die an das Planungsgebiet angrenzenden Stadtviertel nachzuverdichten und zu arrondieren. In der südlichen Hälfte des ehemaligen Industriegeländes entsteht ein neues Viertel mit eigener Identität, die sich aus der Geschichte der Eisenindustrie ableitet.
Ein neues Kulturzentrum und Park um die denkmalgeschützten Gebäude des Wasserturms bildet den Knotenpunkt zwischen Bestand und Neuplanung.
Das Walzwerk Arcelor, durch seine Größe (600 m Länge) eines der prägnantesten Gebäude des Planungsgebietes, soll als Spur der Geschichte erhalten bleiben. Dies geschieht durch die Schaffung eines öffentlich nutzbaren „Negativraumes“ in Form einer Wasserfläche, die sich durch Aufstauen eines verdohlten Baches auf dem Grundriss der alten Halle bildet. Tragstrukturen und Einzelelemente der ehemaligen Halle werden als „Torelemente“ entlang der Wasserachse beibehalten. Entlang der Fundamente der ehemaligen Hochöfen wird die Achse in Form von Wasserterrassen fortgeführt.