Städtebaulicher Entwurf<br>Offenburg / GER
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19. April 2024

Städtebaulicher Entwurf

Projektdaten

Städtebaulicher Entwurf
Auftraggeber Stadt Offenburg
Region Europe
Typologie Neue Stadt / Stadtteil-Planung
Art offener Wettbewerb
Planungszeitraum 2011 - 2011
Gebietsgröße 11 ha
Kooperationspartner
  • Prof. Dipl.-Ing. Cornelia Bott

Städtebauliches Konzept für den Ortsrand von Offenburg

Ziel des Wettbewerbs war die Erstellung eines städtebaulichen Entwurfs einschließlich Entwässerungskonzeption für den südlichen Stadtrand von Offenburg. Die Hauptgedanken des städtebaulichen Entwurfs sind folgende:

3-geschossige Riegel entlang der Ortenberger und Fessenbacher Straße dienen durch die geschlossene Bauweise als Lärmschutz für das neue Wohngebiet. An den Orts-und Quartierseingängen sind jeweils 4 geschossige „Wohntürme“ vorgesehen welche das neue Quartier einleiten.

Charakteristisch für das neue Wohngebiet sind Wohnhöfe in unterschiedlich abgestufter Dichte. Eigentumswohnungen in den Geschossriegeln bilden zusammen mit den Duplex- und Reihenhäusern im Norden nachbarschaftliche Wohnhöfe und führen die Raumkanten der Südostadt konsequent weiter. Südlich reihen sich hochwertige, gestapelte Maisonettehäuser als Punkthäuser entlang des Ost-West Grünzugs mit direktem Bezug zum Riesbächle. Besonders prägnant sind die in die Hanglage eingebundenen terrassierten Wohnhöfe im Südosten, welche sich zur Landschaft hin auflockern und durch eine niedrige Geschossigkeit einen sanften Übergang zum Landschaftsschutzgebiet gewährleisten. Unterschiedliche Bautypologien gewährleisten eine ausgewogene Mischung für unterschiedliche Einkommensschichten. Ein Mix aus Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäusern bildet Wohnhöfe mit geschützten Innenbereichen, die auf unterschiedliche Weise genutzt werden können. Weiterhin trägt dieser geschützte Innenbereich zur nachbarschaftlichen Kommunikation und Interaktion bei. Die Zuschnitte der Grundstücke sind so gehalten, dass eine große Flexibilität der Bautypologien gewährleistet ist. Wassergebundene Platzflächen auf den Wendehämmern der Wohnhöfe bieten Möglichkeiten zum treffen und spielen. Von jedem Wohnhof ausgehend besteht ein Zugang zur Landschaftspromenade und unterstreicht das hochwertige landschaftsnahe Wohnen am Ortsrand.

Bestehende fußläufige Verbindungen wurden bewusst im Konzept berücksichtigt und an das neue Fuß- und Radwegenetz angebunden. Charakteristisch ist einerseits die Einbindung des Käfersberger Weges mit dem grünen Knotenpunkt in der neuen Quartiersmitte, andererseits die Landschaftspromenade im Südosten welche entlang der terrassierten Wohnhöfe verläuft. Der Nord Süd Grünzug verbindet die Weststadt fußläufig mit dem neuen Quartier und endet ebenfalls im grünen Knotenpunkt.